Im Jahr 2019 wurden im weltweiten Flugverkehr rund 47 Millionen Flüge gezählt. Und allein in Deutschland traten rund 124,4 Millionen Menschen eine Flugreise an. Dass diese Menschen viel Gepäck dabei hatten, steht außer Frage, doch nicht immer befinden sich nur Unterwäsche, Hosen und Shirts in den Koffern. Manchmal schmuggeln Passagiere die unmöglichsten Dinge mit an Bord. Und die krassesten Dinge wollen wir euch heute vorstellen, denn wir zeigen euch 8 schockierende Dinge, die an Flughäfen gefunden wurden.
Mit dabei sind nicht nur eklige Krabbeltiere und gefährliche Raubtiere. Wir verraten euch auch, welcher Gegenstand eine Evakuierung auslöste. Es wird also spannend, deswegen bleibt dran, hier bei Wissenswert!
Nr. 8 – Eklige Krabbeltiere
Beginnen wir mit einer Geschichte, die Menschen mit Spinnenphobie vermutlich die Haare zu Berge stehen lassen wird. Denn 2012 untersuchten die Zollbeamten am internationalen Flughafen von Amsterdam routinemäßig das Gepäck eines deutschen Urlauberpaares, das gerade aus Peru kam. Doch während andere Urlauber eher schönen Schmuck als Souvenir kaufen oder am Strand Steine sammeln, fand der niederländische Zoll andere Urlaubsandenken im Koffer des Paares: und zwar über 200 lebende Vogelspinnen! Außerdem fanden die Beamten zwischen Socken, Pullovern und Handtüchern auch noch Tausendfüßler, Grillen und verschiedene Käfer. Einige der Spinnen waren extrem selten und das Paar gab an, dass sie die Tiere selbst in der freien Natur gesammelt hätten. Es wurden umgehend Ermittlungen eingeleitet und die Tiere wurden den zuständigen Behörden für weitere Untersuchungen übergeben.
Nr. 7 – Ein peinliches Kleidungsstück
Weiter geht’s mit einem extrem kuriosen Zwischenfall, der zwar nicht ganz so dramatisch war, dafür für alle Beteiligten extrem peinlich gewesen sein muss. Am Flughafen in Athen hat im Jahr 2003 nämlich eine 40-jährige Britin den Sicherheitsalarm ausgelöst. Die Dame war mit einer Freundin auf der Rückreise nach England, als immer wieder der Metalldetektor anschlug. Die Urlauberin war extrem nervös und suchte nach Ausreden. Außerdem wehrte sie sich zunächst, eine Leibesvisitation durchführen zu lassen. Erst, als ihr mit der Polizei gedroht wurde, ging sie mit den Zollbeamten in den Nebenraum und entkleidete sich.
Was dabei zum Vorschein kam, war wohl das Skurrilste, was die Beamten bis dahin zu Gesicht bekommen hatten. Die Frau trug nämlich einen sogenannten Keuschheitsgürtel. Den Beamten erzählte die Frau, dass ihr Mann sie zum Anlegen des mittelalterlichen Geräts gezwungen habe. Er wollte angeblich verhindern, dass seine Frau untreu wird und sie außereheliche Kontakte mit fremden Griechen eingehen würde. Sie versicherte zudem glaubhaft, dass sie keinen Schlüssel habe, um den kuriosen Gürtel abzunehmen. Damit sie dennoch weiterreisen konnte, musste erst der Pilot die Zustimmung erteilen. Schließlich saß die Frau erleichtert im Flieger nach London, doch der Tag dürfte ihr noch lange in Erinnerung geblieben sein.
Nr. 6 – Fragwürdiger Federvorfall
Auch für den Mann auf unserer Nummer 6 hatte sein kurioser Schmuggelversuch ein extrem unangenehmes Ende. Denn am Flughafen in Sydney erregte ein Reisender aus Australien die Neugierde der Zollbeamten. Der Mann war zuvor in Dubai, doch bei der Gepäckkontrolle machten die Beamten 2009 eine seltsame Entdeckung. Der 23-Jährige versteckte nämlich zwei Vogeleier in der Verpackung eines Vitaminpräparates. Bei der Befragung benahm sich der Mann allerdings extrem verdächtig, und die Zollbeamten bestanden auf eine Leibesvisitation. Dabei machten sie eine schockierende Entdeckung: Der junge Australier reiste nämlich nicht alleine.
Stattdessen hatte er zwei Tauben an seinen Unterschenkeln befestigt und wollte sie unter der Jeans ins Land schmuggeln. Australien hat besonders strenge Quarantäne-Vorschriften für die Einführung von Pflanzen und Tieren, um Gesundheit, Landwirtschaft und Umwelt des Kontinents zu schützen. Strafen für Tierschmuggel können bis zu zehn Jahre Gefängnis und 110.000 australische Dollar betragen. Allerdings ist der Mann mit seinem Vogel-Schmuggel in bester Gesellschaft. Im selben Jahr zogen nämlich auch die Zollbeamten am Flughafen in Los Angeles einen Mann aus dem Verkehr. Der Mann mit den Namen Duc Le schmuggelte jedoch gleich 14 lebende Singvögel unter seiner Hose von Vietnam in die USA. Auch Duc Le hatte die seltenen Vögel an seinen Beinen befestigt, und er hatte den Plan, die Federtiere in den USA zu verkaufen. Der Plan schlug fehl und der Mann musste für 5 Jahre ins Gefängnis.
Nr. 5 – Tragischer Tigertransport
Wir bleiben bei Tieren und einem tragischen Schmuggelversuch, der weltweit sprachlos machte. Denn obwohl Zöllner an großen internationalen Flughäfen schon einiges gesehen haben, hatte wohl keiner von ihnen vorher schon mal einen lebenden Tiger im Gepäck gefunden. Aber genau so einen Fund machten die Zollbeamten 2010 auf dem Flughafen in Bangkok. Damals wollte eine junge Thailänderin in den Iran fliegen, doch dem Flughafenpersonal kam die Tasche irgendwie verdächtig vor. Beim Durchleuchten des Gepäckstücks trauten die Sicherheitsleute ihren Augen nicht und vermuteten zunächst eine Hauskatze.
Erst als sie die Tasche von Wildtierexperten öffnen ließen, stellten sie fest, dass sich in dem kleinen Koffer ein etwa 8-Wochen-altes Tigerbaby befand. Das Tier bekam zuvor ein starkes Schlafmittel und wurde zwischen verschiedenen Kuscheltieren versteckt. Wohin die Frau mit dem Tiger genau wollte, sagte sie nicht, allerdings ist der Handel mit Tigern oder Tigerprodukten durch das Washingtoner Artenschutzabkommen weltweit streng verboten. Kein Wunder, denn der Tiger steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Die Thailänderin wurde schließlich verhaftet, und der kleine Tiger-Welpe wurde in eine Auffangstation gebracht.
Nr. 4 – Gruselige Mumie
Possibly the strangest thing at a @TSA checkpoint: A dead body prop from the Chainsaw Massacre movie at ATL Airport. pic.twitter.com/X6qGS8TEAP
— Lisa Farbstein, TSA Spokesperson (@TSA_Northeast) May 15, 2016
Am US-Flughafen von Atlanta ereignete sich 2016 ein bizarrer Moment, als eine Mumie durch den Sicherheitscheck musste. Die Mumie, die in einem Rollstuhl transportiert wurde, sorgte auf den ersten Blick für einen fürchterlichen Anblick. Sie war in braune und teilweise blutige Klamotten gehüllt, hatte kaum mehr Haare auf dem Kopf und das Gesicht zu einer gruseligen Fratze verzerrt. Zu allem Überfluss wurde der Körper auch noch durch das Röntgengerät befördert. Was für einige Fluggäste wohl ein besonders schauerlicher Anblick war, war auf den zweiten Blick allerdings halb so schlimm. Bei der Mumie handelte es sich nämlich um eine Requisite aus dem Horrorfilm „Texas Chainsaw Massacre“ aus dem Jahr 2003. Die schaurige Puppe war zuvor Teil einer Convention in Arizona und nun wieder mit seinem Besitzer auf der Heimreise. Trotz des gruseligen Anblicks ließen es sich die Zollbeamten nicht nehmen, Erinnerungsfotos zu schießen und die Selfies in den sozialen Medien zu teilen.
Nr. 3 – Furchteinflößende Attrappe
Bei dem Fundstück, das 2010 auf einem Provinzflughafen in Kanada entdeckt wurde, ist gar nicht so sicher, wofür der Eigentümer mehr Ärger bekommen hat: für das eigentliche Fundstück oder für das Zeug, das er darin Transportieren wollte. Denn im Oktober 2010 sorgte ein junger Kanadier zunächst für Sprengstoffalarm, und der ganze Flughafen musste vorübergehend geschlossen werden. Aber was war passiert? Bei der Sicherheitskontrolle wurden die Beamten auf zwei Männer aufmerksam, die sich auffällig benahmen und stark schwitzten. Bei näherer Betrachtung viel auf, dass sie vermutlich verschiedene Substanzen konsumiert hatten.
Doch das war längst nicht alles, denn während die Männer einige Tests über sich ergehen lassen mussten, entdeckten die Beamten plötzlich eine Granate in ihrem Gepäck. Die Sprengstoffbeseitigungseinheit musste anrücken, der Flughafen wurde gesperrt und die Passagiere evakuiert. Während unter den Fluggästen langsam Panik ausbrach, gaben die Sprengstoffexperten Entwarnung. Die Granate entpuppte sich nämlich als harmlose Attrappe. Der Inhalt war allerdings alles andere als harmlos, denn die beiden Männer versuchten, darin mehrere Gramm Gras über die Grenze zu schmuggeln. Die beiden wurden festgenommen und der Flugverkehr konnte erst drei Stunden nach dem Zwischenfall wieder ungehindert weitergehen.
Nr. 2 – Trauriger Wildtierfund
Auch die Security-Chefin am Flughafen in Dubai machte 2018 einen schockierenden Fund, als sie von ihren Mitarbeitern in den Check-In-Bereich des Flughafens gerufen wurde. Die Beamten entdeckten auf den Röntgenaufnahmen seltsame Gegenstände im Handgepäck einer Frau. Beim näheren Hinsehen erkannten sie dann, dass die Koffer der Dame lebendig waren und sich darin mehrere Schlangen sowie Schlangeneier befanden. Doch als wäre das nicht schon schockierend genug, machte die Security-Chefin kurze Zeit später noch eine andere, sehr tragische Entdeckung. Die Dame mit den Schlangen hatte nämlich noch mehr Gepäck aufgegeben, und nun meldeten sich auch die Beamten, die für die Fracht verantwortlich waren. Sie hatten nämlich Geräusche aus mehreren Koffern gehört und diese geöffnet. Der Fund trieb der erfahrenen Chefin die Tränen in die Augen, denn in den anderen Koffern der Passagierin befanden sich mehrere Affen sowie ein halbes Dutzend Kätzchen. Die Tiere waren total verschreckt und sollten den Schlangen offenbar als Nahrung dienen. Die Security-Chefin informierte umgehend die Polizei, und die Schmugglerin wurde festgenommen. Die Tiere wurden einer Pflegestelle übergeben.
Nr. 1 – Skurriler Totentransport
Kommen wir zum Schluss zu einem Fall, der echt sprachlos macht. Denn in Liverpool wollten zwei deutsche Frauen nicht etwa ein Tier oder gefährliche Substanzen nach Berlin schmuggeln. Stattdessen sollen sie versucht haben, ihren verstorbenen Ehemann und Vater in einen Billigflieger zu schmuggeln und so nach Deutschland zu bringen. Dafür hatten sie den betagten 91-jährigen Rentner sogar in einen Rollstuhl gesetzt und ihn mit einer Sonnenbrille maskiert. Was klingt wie ein Hollywoodfilm, ist tatsächlich wahr und hat sich 2010 genau so abgespielt. Damals wurden die Beamten aber auf das Trio aufmerksam und sahen sich den Mann im Rollstuhl näher an. Der Schock war natürlich riesig, als sie feststellten, dass der Rentner nicht mehr lebte, und die Frauen wurden umgehend verhaftet. Die Witwe und die Stieftochter behaupten zwar bis heute, dass der 91-Jährige noch lebte, als sie ihn in den Rollstuhl gesetzt hatten, doch die britische Polizei sah das anders. Es bestand der Verdacht, dass sich die Frauen vor der Rückführungsgebühr drücken wollten. Die kann immerhin bis zu 3400 Euro betragen. Weil jedoch nicht mehr abschließend geklärt werden konnte, zu welchem Zeitpunkt der Rentner wirklich verstarb, kamen die Frauen ohne Strafe davon.
Das war es auch schon mit unserem Beitrag über 8 schockierende Dinge, die an Flughäfen gefunden wurden. Schreibt uns gerne mal unten in die Kommentare, welche Fundstücke euch am meisten schockiert haben. Ansonsten hinterlasst uns gerne eine Bewertung und schaut für weitere spannende Artikel unbedingt auf unserer Startseite vorbei!
Bis zum nächsten Mal, hier bei Wissenswert.
Quelle Titelbild: Twitter